Tag der offenen Ateliers in der Seestadt

Kategorien: Kunst + Kultur
Postet am: 11.10.2024
von Stadtteilmanagement Seestadt aspern
Tag der offenen Ateliers

Was ist Kunst? Was darf sie? Und wer steckt dahinter?

Einen lebhaften Einblick in die Arbeit der Seestädte Künstler:innen ermöglicht der „Tag der offenen Ateliers“. Anhand von verschiedensten Kunstformen wie Landart, neuroästhetische Malerei, Fotografie und vielen weiteren führt Sie das Programm quer durch die Seestadt und künstlerischen Arbeitsbereiche. Die wachsende Kunst- und Kulturszene in aspern Seestadt zeigt sich vielfältig und international. Werfen Sie am "Tag der offenen Ateliers" einen Blick in fünf Ateliers und zwei Kunsträume, lassen Sie sich zu Stationen mit Kunst im öffentlichen Raum führen und lernen Sie die Künstlerinnen und Künstler persönlich kennen.

  •  wann? Zeitraum: 11.10.2024 | 15:00-21:30 Uhr
  •  wann? Die Ateliers sind von 16:00-19:30 Uhr geöffnet
  •  wo? An verschiedenen Stationen in der Seestadt. Get-together ab 19:30 im Kunstraum Seestadt, Maria-Tusch-Straße 22
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Tagesprogramm:

15:00-16:00 Uhr
Führung Kunst im öffentlichen Raum - Reinhold Zisser (Künstler und Kurator)
SEE:UA Land Art Festival, Notgalerie, Skulpturenallee
Treffpunkt: 15:00 Uhr Info-Bar SYMPOSIUM am See (U2 Seestadt-Ausgang Seestadtpromenade)

16:00-16:30 Uhr
Neuroästhetische Malerei oder wie Kreativität Hirn formt – Michael Farkashazy
Bildende Kunst, Atelier Am-Ostrom-Park 16 (Innenhof)

16:30-17:00 Uhr
Finissage „hoelzl o rama (2)“ - Katharina Hölzl
Ausstellung mit Arbeiten von Katharina Hölzl, Clara Hausmann, Stella Sieber, Julian Tromp, Frederic Worm und Tomomi Yamakawa - im Gespräch Katharina Hölzl und Dario Wokurka
Bildende Kunst, Atelier Am-Ostrom-Park 16

17:00-17:30 Uhr
Turning The Tide – transnationales Kooperationsprojekt zu Klimawandel aus Sicht des künstlerischen Schaffens
Ausstellung und kooperative Kreation mit dem Publikum - Deer Hunter (Remy Kroese, Marlies Vermeulen), Jenny Marketou, Kamila Chomicz, Paul Kitzmüller, Anny Wass, Daniil Sukhov, Daniel Böswirth und Karl Kilian
Kunstraum Seestadt, Maria-Tusch-Straße 22

17:30-18:00 Uhr
Die Seestadt ist mein Studio - Luiza Puiu
Fotografie, Raum für Nachbarschaft „HEDI“, Sonnenallee 26


18:00-18:30 Uhr
Briant Rokyta
Interdisziplinäre Kunst, Maria-Tusch-Straße 8/1/43 (DG)


18:30-19:30 Uhr
Verbindungen zwischen Körper, Gesellschaft, Technologie und Umwelt - Bianca Phos
Ausstellung „out of sight, seen“ (zuvor im Bank Austria Kunstforum), Einblicke in die Arbeit mit Kaltnadelradierungen und Recherchen zu verschiedenen Materialien

Und

LLLLLL artist run space – Reinhold Zisser
Ausstellungsraum für zeitgenössische Künstler*innen, die sich mit Fragen des öffentlichen Raums beschäftigen – mit Verschränkung zum Projekt SEE:UA connecting landscapes
Atelier Sonnenallee 26 / Eingang Eva-Maria-Mazzucco-Platz

Zum gemeinsamen Abschluss:
19:30-21:00 Uhr
Get-together mit Musik im Kunstraum Seestadt, Maria-Tusch-Straße 22


Informationen zu den Künstler:innen und Kunsträumen

Reinhold Zisser / 15:00 -16:00 Uhr & 18:30 -19:30 Uhr, Info-Bar SYMPOSIUM am See (U2 Seestadt-Ausgang Seestadtpromenade)
Kunst im öffentlichen Raum begleitet die Seestadt seit ihren frühesten Anfängen und hat im Laufe der Zeit bereits eine Tradition entwickelt. Das am längsten andauernde Projekt in diesem Rahmen sind die Arbeiten des Wiener Künstlers und Kurators Reinhold Zisser, der 2017 die Notgalerie, eine ehemalige Notkirche, in aspern Seestadt initiierte.
Im Sommer dieses Jahres entwickelte der Künstler gemeinsam mit einer Gruppe ukrainischer Kunstschaffender ein Land-Art-Projekt, bei dem die Seestadt zu einem großen experimentellen Kunstlabor wurde. Dabei bildete sie den Rahmen für eine Gemeinschaft von ukrainischen Künstler*innen und ihren Kolleg*innen, die Konzepte von Landschaft, urbaner Transformation, Vertreibung und Heimat erforschten.
Die künstlerischen Arbeiten, die über das noch unbebaute Areal des Stadtentwicklungsgebiets verteilt sind und in einen Dialog mit der Seestadt treten, werden im Rahmen der Open Studio Days vom Künstler persönlich in einer Führung vorgestellt.
Die Führung startet um 15:00 Uhr beim Ausgang der U2-Station Aspern Nord. Die Führung ist kostenfrei; um Anmeldung wird gebeten.

Michael Farkashazy / 16:00 Uhr, Am-Ostrom-Park 16 (Innenhof), 1220 Wien
Der Maler Michael Farkashazy, der auch in der Seestadt wohnt, arbeitet in seinem Atelier Am-Ostrom-Park 16 an einem Projekt zum Einfluss kreativen Schaffens auf die Psyche und den Verlauf von emotional belastenden Erkrankungen. Er präsentiert im Rahmen des Tags der offenen Ateliers „Neuroästhetische Malerei oder wie Kreativität Hirn formt“.

Katharina Hölzl / 16:30 Uhr, Am-Ostrom-Park 16, 1220 Wien
Katharina Hölzl schloss ihr Studium der bildenden Künste im Fachbereich Textuelle Bildhauerei bei Heimo Zobernig ab. Sie arbeitet in unterschiedlichen Medien – wie Zeichnung, Malerei, Skulptur und Text – und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit abstrakten und persönlichen Strukturen und wie unterschiedliche reale und vorgestellte Räume in künstlerischen Arbeiten zusammenkommen können.
Am 11. Oktober findet Am-Ostrom-Park 16 die Finissage der Ausstellung “hoelzl o rama (2)“ mit einem Gespräch zwischen Katharina Hölzl und Dario Wokurka statt. Für den Tag der offenen Ateliers wird die ursprüngliche Ausstellung „hoelzl o rama (1)“, die Ende Juli eröffnet wurde, um Arbeiten und Material aus dem Studio ergänzt.
Ausstellung mit Arbeiten von: Clara Hausmann, Katharina Hölzl, Stella Sieber, Julian Tromp, Frederic Worm, Tomomi Yamakawa.

Turning the Tide / 17:00 Uhr Kunstraum Seestadt, Maria-Tusch-Straße 22, 1220 Wien
Turning the Tide ist ein transnationales Kunst- und Kulturprojekt, das sich auf die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesellschaft und urbanem Raum konzentriert. Mit künstlerischen Interventionen und kulturellen Programmen in sechs europäischen Städten wird untersucht, wie Kunst und Kultur als Katalysatoren für das Verständnis und die Bewältigung des Klimawandels eingesetzt werden können.
Das Projekt bringt Künstler*innen, lokale Gemeinschaften und Expert*innen aus den Bereichen Stadtplanung und Umwelt zusammen, um kreative Lösungen für die drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Durch öffentliche Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen werden Themen wie nachhaltige Stadtentwicklung, Wasserressourcen und soziale Gerechtigkeit adressiert.
Am 11. Oktober präsentiert das Projekt „Turning the Tide“ eine Gemeinschaftsausstellung der beteiligten Künstler*innen:
Dear Hunter: Remy Kroese und Marlies Vermeulen
Das Duo erforscht durch Kartografie und soziale Forschung die Beziehung zwischen Menschen und ihrem städtischen Umfeld. In ihrem Projekt in der Seestadt verwenden sie ihre innovative Mapping-Methode, um den Einfluss von Wasser und städtischer Planung auf das tägliche Leben sichtbar zu machen.

Jenny Marketou
Die griechische Installationskünstlerin setzt sich in ihren Arbeiten mit den Themen Umwelt, Öffentlichkeit und sozialem Raum auseinander. In der Seestadt beschäftigt sie sich mit schwimmenden Gärten als künstlerisches Element und erforscht, wie diese zur Verbesserung der städtischen Umwelt und zur Sensibilisierung für ökologische Themen beitragen können.

Kamila Chomicz
Insekten, oft aufgrund ihrer geringen Größe übersehen, sind von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit unserer planetaren Ökosysteme. Die polnische Künstlerin thematisiert in ihrer Installation und in Bildern die komplexen Interaktionen zwischen Blüten und Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen, die gewährleisten, dass wir Zugang zu nahrhaften und vielfältigen Lebensmitteln haben.

Paul Kitzmüller
Der Künstler zeigt am 11. Oktober erstmals seine im Zuge des Projekts „Turning the Tide“ erstellten Werke "Der Einzelne in der Vielfalt". Seine Arbeiten setzen sich mit den Themen Identität und Gesellschaft auseinander und erkunden das Spannungsfeld zwischen individuellem Ausdruck und kollektiver Erfahrung.

Anny Wass
Die Wiener Künstlerin beschäftigt sich mit den Verbindungen zwischen Natur und urbanem Raum. In ihren Werken erforscht sie mit verschiedenen Medien wie Skulptur und Fotografie die Dynamiken des städtischen Lebens und setzt sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur auseinander.

Daniil Sukhov
Der junge Künstler wurde vor 25 Jahren in Kasan, Tatarstan, geboren und kam vor 12 Jahren mit seiner Familie nach Wien. Er studierte Mathematik und Kunst in Wien, Singapur und Genf. Seit 2022 konzentriert sich seine künstlerische Arbeit auf die Medien Film und Video. Neben seinem Masterstudium an der Universität für angewandte Kunst studiert er auch an der Filmakademie Wien. Einer seiner Filme wurde bereits in die offizielle Auswahl des Kaukasischen Filmfestivals aufgenommen.

Daniel Böswirth
Der vielseitige Künstler beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. Sein Projekt „Seven Poems Seven Days“ ist eine performative Auseinandersetzung mit Poesie und deren Rolle in der modernen Gesellschaft. In seinen Arbeiten kombiniert er Literatur, Bildende Kunst und Performance, um neue Zugänge zu kulturellen Themen zu schaffen

Karl Kilian
Karl Kilian wurde 1985 von den Engeln gesandt, um die Welt durch Kunst zu retten. Die Mutter Gottes zog ihn in den Kellern der Universität für angewandte Kunst und später an der Wiener Kunstakademie sowie der Sorbonne auf. So ist er ein typischer Österreicher. Er arbeitet mit maximaler Disziplin, er ist übermenschlich und unmenschlich, aber nie inhuman!

Luiza Puiu / 17:30 Uhr Raum für Nachbarschaft „HEDI“, Sonnenallee 26
Die in der Seestadt arbeitende Fotojournalistin Luiza Puiu dokumentiert laufend das Leben in der Seestadt. Dabei richtet sie ihren Blick auf die Menschen und deren Beziehung zum öffentlichen Raum. Zwischen dem Pionierquartier und dem Quartier „Am Seebogen“ dokumentiert sie den Stadtteil in seiner Entstehung – vor der stetig wachsenden Kulisse. Das, was unlängst städtebauliches Konzept war, ist jetzt Ort der Kindheit, Wohnung, Arbeitsplatz und manchmal auch Urlaubsort.
Im Rahmen des Tags der offenen Ateliers in aspern Seestadt präsentiert Luiza Puiu ihre beliebten Dias und lädt im Raum für Nachbarschaft zum Verweilen ein.

Briant Rokyta / 18:00 Uhr Atelier, Maria-Tusch-Straße 8/1/43 (DG)
Briant Rokyta präsentiert einen Teil seines weiten künstlerischen Spektrums:
Von ausgestellten Bildern über Skulpturen bis hin zu Orakelkarten, die im Performance- bzw. Theaterbereich sowie in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Außerdem gibt der Künstler einige Insights aus seinem neuen Roman, der im Frühjahr 2026 auf der Leipziger Buchmesse präsentiert wird.
Eine Diashow international ausgestellter Skulpturen schafft eine Verbindung zu jenen, die im Rooftop-Atelier präsentiert werden.

Bianca Phos und Reinhold Zisser / 18:30 Uhr Atelier, Sonnenallee 26 / Eingang Eva-Maria-Mazzucco-Platz
Bianca Phos gibt Einblicke in ihren künstlerischen Arbeitsprozess mit Skulptur, Zeichnung und Radierung.

LLLLLL artist run space – Reinhold Zisser
Der Ausstellungsraum für zeitgenössische Künstler*innen, die sich mit Fragen des öffentlichen Raums beschäftigen, befindet sich seit Ende 2023 in der Seestadt. Es ist der erste Kunstraum in Wien, der sich explizit diesem Thema verschreibt. 2024 ist der Raum eng mit dem Projekt SEE:UA connecting landscapes verschränkt.

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