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Grünräume

Von Parks, grünen Innenhöfen und Wegen sowie Innovationen

Grün + urban

Rund 50 % der Seestadt sind reserviert für Park- und Grünflächen sowie Straßen und Wege. Diese intelligent geplanten öffentlichen Räume ermöglichen ein Leben in Balance – im Grünen und doch inmitten der pulsierenden Stadt mit all ihren urbanen Annehmlichkeiten.
Wie die Saiten eines Musikinstruments sind die öffentlichen Stadträume die Impulsgeber einer Stadt, die deren Leben in Schwingung bringen.

Aus der „Partitur des öffentlichen Raums“

Inmitten der Seestadt entstand zu Beginn ihrer Entwicklung der namensgebende See – noch bevor das erste Gebäude errichtet oder die erste U-Bahn das Gebiet erreicht hatte. Die Planung der Grünräume hat in der Seestadt oberste Priorität. Das erklärte Ziel besteht darin, viele Räume zwischen den Gebäuden und Parks wie ein zweites Wohnzimmer zu gestalten, die zur Erholung und aktiven Nutzung einladen.

Ähnlich wie die Bäume im öffentlichen Raum wächst auch die Stadt allmählich – Ansprüche verändern sich, neue Ideen entstehen, alte werden verworfen, und manches wird neu durchdacht und anders umgesetzt. Diese Flexibilität muss auch bei der Planung des öffentlichen Raums gewährleistet sein. Deshalb wurden auch in der Seestadt bewusst Freiräume gelassen, die künftig – je nach Anforderung – neu genutzt und anders gestaltet werden können.


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1.700
Bäume im öffentlichen Raum*
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8.900
m² Urban Gardening*
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45%
Grünraum*
*Stand: April 2024

Seestadt = Schwammstadt

Der Klimawandel birgt große Herausforderungen für das urbane Leben der Zukunft. Grünräume werden einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität künftiger Generationen leisten. So müssen sie auch gedacht werden. Die Seestadt ist in Wien Pionierin bei der Entwicklung und Umsetzung des „Schwammstadt-Prinzips“. Einfach erklärt wird der Untergrund für Bäume entlang von Straßen und Wegen so gestaltet, dass mehr Wasser gespeichert werden kann. Bäume können besser wachsen und länger leben. Der Boden kann mehr Wasser aufnehmen – so werden Überschwemmungen bei immer häufiger werdenden Starkregen-Ereignissen zumindest reduziert. Zudem helfen die sogenannten Regengärten am Rand des Elinor-Ostrom-Parks bei Starkregen das Regenwasser der angrenzenden Flächen vorübergehend aufzunehmen, bevor es sukzessive in den Boden versickert. Mehr Feuchtigkeit im Boden und gesündere Bäume bedeuten mehr Verdunstung und damit ein besseres Mikroklima ... Win-Win für Mensch und Natur!

Regengärten am Rand des Elinor-Ostrom-Parks.
Regengärten am Rand des Elinor-Ostrom-Parks. © Luiza Puiu
Zum Schwammstadt-Prinzip
Radfahrer durch die Seestadt
© Luiza Puiu

Potenzialflächen

Robuste, klimaaktive Flächen schaffen Flexibilität in der städtischen Raumnutzung. Die „Wassergebundene Wegedecke“, besteht aus Naturmaterialien, heizt sich dank ihrer hellen, porösen Oberfläche wenig auf, bindet Feuchtigkeit und sorgt durch Verdunstung für Kühlung,  Sie kann vielfältig genutzt werden, sei es für Veranstaltungen oder Ruhebereiche u.v.m.


Zur Wassergebundenen Wegedecke
Park in der Seestadt
© Luiza Puiu
Im öffentlichen Raum des Seestädter Pionierquartiers stehen den Bewohner*innen außerdem rund 8.900 m² Fläche für Urban Gardening zur Verfügung. Zusätzlich bewirtschaften die Ackerhelden weitere rund 3.800 m² Fläche südwestlich des Sees mit einem Bio-Selbsterntefeld für Gartenbegeisterte.

Im Sinne einer co-kreativen Nachbarschaft unterstützt die Entwicklungsgesellschaft der Seestadt  auch Initiativen, bei der Begrünung ihres Wohnumfelds, wie  den Verein „SeeStadtgrün“, der aus dem Forschungsprojekt „Essbare Seestadt“ hervorgegangen ist.

Gemeinsam gestalten

Partizipation wurde in der Seestadt von Anfang an aktiv gelebt – schon vor den ersten Bauprojekten, ganz zu Beginn der Planung, wurden die Anrainer*innen, später die Bewohner*innen in Planungsprozesse miteinbezogen. Neben dem Projekt des „Nachbarschaftsbudgets“, das Ideen für die Nachbarschaft fördert, waren die Bewohner*innen aufgerufen, ihre Wünsche für die Gestaltung von öffentlichem Raum wie dem Elinor-Ostrom-Park oder der Grünen Saite und roten Saite Nord einzubringen.

Urban Gardening in der Seestadt
© Luiza Puiu

Die Parks in der Seestadt

Bereits in der ersten Bauphase der Seestadt entstanden drei großzügige Parks und großzügige Naherholungsräume. Heute laden mit dem Elinor-Ostrom-Park im Norden bereits 11 ha Parkfläche zum Entspannen und Aktiv-Sein ein.


Die vier Parks im Süden
Elinor-Ostrom-Park

Impressionen aus der Seestadt

Durchatmen & Seelebaumeln

Seepark
Der 5 ha große See und der fast ebenso große Park laden zu Sport, Spaß und Genießen ein.