Eine Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren bedarf insbesondere des optimierten und sektorenübergreifenden Zusammenspiels
von Energieanwendungen und Energiebereitstellungen. Zeitgemäße energieeffiziente Gebäude verfügen über nennenswerte Potenziale,
ihren Leistungsbedarf an die „volatile“ Erzeugung vor allem von Solar- und Windenergie anzupassen (z.B. durch „Wind-Peak-Shaving“)
und in diese Prozesse auch die Nutzer*innen aktiv miteinzubeziehen. In der aktuellen Fassung der EU-Gebäuderichtlinie wird
ein Smart Readiness Indicator (SRI) eingeführt, konkrete Umsetzungsbeispiele liegen aus einem europäischen und einem österreichischen
Forschungsprojekt vor. Die legislative Umsetzung ist in den nächsten Jahren zu erwarten, wahrscheinlich und von den EU-Gremien
aktuell gewünscht ist eine Umsetzung im Rahmen des Energieausweises.
aspern klimafit definiert daher Anforderungen an Qualitäten der Energieflexibilität und Netzdienlichkeit, ausgedrückt in Kennzahlen niedriger
Heiz- und Kühllast, der Regelbarkeit haustechnischer Anlagen, der Möglichkeiten thermischer oder elektrochemischer Energiespeicherung.
Die Anforderungen der Energieflexibilität und Netzdienlichkeit wurden eingebettet in das, in der Seestadt bestens eingeführte,
Bewertungssystem Total Quality Building (TQB) der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB). Zudem werden
wesentliche Qualitäten des Smart Readiness Indicators miteinbezogen. Es sind alle Anforderungen in der folgenden Tabelle umzusetzen.