Im Yella Yella! Nachbar_innentreff treffen Soziologin Cornelia Dlabaja, Evolutionsbiologin Elisabeth Oberzaucher und Wojciech
Czaja aufeinander. „Die Architektur ist nicht unique aus meiner Sicht (...). Das, was unique ist, sind halt die Leute, die
den Stadtteil machen“, sagt Dlabaja über die Seestadt und die Seestädter*innen. Starke Konzepte wie die Baugruppen und der
Unternehmergeist kleiner Betriebe und Geschäfte, die diesen neuen Möglichkeitsraum gestalten, machen den Unterschied. Als
Beispiel nennt sie die Buchhandlung Seeseiten.
Wie wichtig es ist, Initiativen zu fördern und zu unterstützen, um Nachbarschaft entstehen zu lassen, betont auch Elisabeth
Oberzaucher: „Wenn ein Ding mal rollt - das in Bewegung zu halten, ist einfach. Aber die Initialbewegung ein bisschen zu unterstützen,
ist natürlich ganz, ganz wichtig, damit diese Initiativen auch Leben bekommen.“ In diesem Zusammenhang erwähnt sie die Arbeit
des Stadtteilmanagements in der Seestadt.
Stadt ist immer auch Konflikt und kontinuierliche Veränderung. Dlabaja betont, dass Standardkonflikte im Sozialraum überall
üblich sind – sei es zwischen Hundebesitzern, Familien, Regelbefolgern und Regelbeugern. „Das ist halt wienerisch. (...) Die
Seestadt ist ein Teil von Wien.“ Insgesamt ist es die Mischung aus Top-Down-Planung und Bottom-Up-Initiativen, die die Seestadt
zu einem lebendigen, sich ständig wandelnden Teil von Wien machen.
Warum die Wohnzufriedenheit in der Seestadt hoch ist und was sie mit der fiktiven Stadt „Seahaven“ aus der Truman Show gemein
hat, hören Sie im Podcast!
Wir bedanken uns beim Yella Yella! Nachbar_innentreff für die Unterstützung!