aspern Die Seestadt Wiens ist nicht nur eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas, sondern zählt
auch zu den innovativsten. Auch die internationale Fachwelt wirft immer wieder gerne einen Blick in den Nordosten Wiens, wenn
es darum geht, neue Stadtviertel zu entwickeln und mit Leben zu füllen. Dabei lebt die Seestadt selbst von interdisziplinären
Perspektiven, offenen Dialogen und stetiger Weiterentwicklung.
Eine Medienschau:
Der Mensch im
Mittelpunkt: Seestadt als Gesundheitsstandort
Das Gesundheitssystem von morgen versteht die Menschen in ihrer Ganzheitlichkeit.
Die Seestadt soll ein Standort der Gesundheit werden, der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen barrierefrei ermöglicht und
auf Primärversorgungseinheiten sowie Digitalisierung setzt. Dafür wurde eigens
gemeinsam
gesund - das gesundheitsnetzwerk der seestadt gegründet.
Gender Mainstreaming in der Seestadt
Gender-Mainstreaming steht für
das Bestreben, Frauen und Männer in Politik, Gesetzgebung und Ressourcenverteilung gleichberechtigt zu berücksichtigen und
damit die Gesellschaft insgesamt fairer zu gestalten. So auch Städte: Viele Jahre lang wurden Städte aus der männlichen Perspektive
geplant und gebaut. Unbezahlte Arbeiten wie die Kinderbetreuung oder das Einkaufen, die meist von Frauen über den Tag
hinweg in kurzen Wegen zu Fuß erledigt werden, blieben unberücksichtigt. Indem sie deren Bewegungen ignorierte, ließ die Stadtplanung
Frauen praktisch außen vor. In der Seestadt läuft es anders: Nicht nur durch die Benennung der aller Straßen nach Frauen,
sondern auch durch die Familienfreundlichkeit als Teil des Konzepts.
- Zum
Artikel von Ellen Hunt / The Guardian für die Wochenzeitung DerFreitag: Bauen
für Frauen
Berlin schaut nach Wien
Auf dem Areal des ehemaligen Berliner Flughafens soll eine Stadt der
Zukunft entstehen - nach Vorbild der Seestadt.
München Freiham: Offenes Einkaufszentrum zur Nahversorgung
In München
Freiham entsteht derzeit auf 350 Hektar neuer Lebensraum für 11.000 Menschen. Statt eines Einkaufszentrums soll die Nahversorgung
durch ein "offenes Einkaufszentrum" sichergestellt werden. Shops und Gastro ziehen in die Erdgeschoßzone und werden ähnlich
organisiert wie in der Seestadt, wo ein eigenes Einkaufsstraßenmangament gemeinsam mit Retail-Profi
SES
Spar European Shopping Centers sicherstellt, dass der Branchen-Mix passt und die GeschäftsbetreiberInnen nachhaltig wirtschaften
können.
Auch Ideen für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung - wie das Konzept der Sammelgaragen - finden
sich in Freiham wieder.
Nordbahnhof in Wien - Konzept der gemanagten
Einkaufsstraße wie in der Seestadt
Auch in anderen Hot-Spots der Stadtentwicklung in Wien wird auf die Erdgeschoßzone
besonderer Wert gelegt. Zu Recht - ist doch diese Ebene für die Lebens- und Aufenthaltsqualität in urbanen Räumen entscheidend.
Bei der Stadtteilentwicklung Nordbahnhof in Wien entsteht - ähnlich wie in der Seestadt - eine gemanagte Einkaufsstraße.
Mönchengladbach setzt auf Anziehungskraft des Sees
Neben
einer funktionierenden Nahversorgung, ist auch die Freiraumqualität ein Asset der Seestadt. Wasser übt dabei eine besondere
Anziehungskraft aus und ist in der Wiener Seestadt DAS zentrale Element im Freiraum und sogar namensgebend - wie auch z. B.
bei Seestadt mg+, einem derzeit entstehenden Entwicklungsprojekt mit 2.000 Wohnungen in Mönchengladbach.